2013.12 China – Peking

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13 2013.12 China - PekingChina

China [ˈçiːna] (oberdt.: [ˈkiːna]) ist ein kultureller Raum in Ostasien, der vor über 3500 Jahren entstand und politisch-geographisch von 221 v. Chr. bis 1912 das Kaiserreich China, dann die Republik China umfasste und seit 1949 die Volksrepublik China (VR) und die Republik China (ROC, letztere seitdem nur noch auf der Insel Taiwan und einigen Inseln der Provinzen Fujian, Guangdong und Hainan, vgl. Taiwan-Konflikt) umfasst.

Lebenserwartung:  Frauen 74, Männer 70 Jahre.

Quelle: Wikipedia

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Samstag, 30.11.2013, Peking

Morgens um sechs ist Ankunft in Peking. Ich gehe davon aus, dass diese Großstadt, mindestens in Bahnhofsnähe das ein oder andere WiFi Kaffee hat. Ein erster Rundblick über den Bahnhofsvorplatz – neben den nicht gerade wenigen Menschen – zeigt mindestens ein dutzend KFC und genau ein englischsprachiges Wort „Toilt“ (!). Nun gut. Die Suche nach Wifi Lokalitäten bleibt erfolglos. Ja, ich habe keine Beschreibung, wie ich zum Hotel komme. Ein wenig in Erinnerung habe ich es noch vom letzten Prüfen im Internet.
Endlich hell und leicht gestärkt mache ich mich auf den Weg. Ungefähr ist der Weg mit dem einfachen Stadtplan zu finden. Es spricht kein Mensch Englisch, auch nicht im „International Tourist Hotel“ oder sonst jemand auf der Straße. Ein Familienvater hilft mir mit seinem smartphone und kommt extra noch mal zurück, da etwas nicht genau richtig war. Daraufhin finde ich das Hostel.
Mitten in der Altstadt bzw. dem was noch übrig geblieben ist. Lange Jahre wurden alle alten Häuser (Hutong-Bezirke, kleine, meist vier um einen Innenhof angerichtete Häuser) durch neue Hochhäuser ersetzt. Dann hat man gemerkt, dass das irgendwie den Charme zerstört.
Konsequent spricht auch bei der Suche nach dem Mittagessen keiner Englisch und so freue ich mich über Bilderspeisekarten. Die Menschen sind freundlich.
Ein kleiner Rundgang durch die Innenstadt zum Eingewöhnen.

Sonntag, 01.12.2013, Peking & Umgebung

Um 9 Uhr werde ich von chinesischen Freunden meines Onkels abgeholt. Wir fahren an die chinesische Mauer. Dort sind wir nicht ganz alleine, trotz des kalten Winters. Denn auch für die Chinesen ist der Besuch der Mauer ein absolutes Muss. Diese ist in der Tat sehr beeindruckend.
Die Gesamtlänge – irgendetwas zwischen 6.000 und 8.850 km oder noch mehr km – reicht für mehrere Umgrenzungen Deutschlands. Mehr unter: www.china-insider.de/chinesische-mauer.
Der Besuch an diesem Sonntag lohnt sich für viele Chinesen gleich doppelt. Neben der chinesischen Mauer kann auch gleich noch eine echte Langnase betrachtet werden. Man muss sich an „angestarrt“ werden auch erst mal gewöhnen.
Weiter geht es zu den Statuen und dem Eingangsbereich der Ming Gräber. Danach dann eine kurze Fahrt durch die Stadt – ein erster Blick auf den Tiananmen Platz. Zu guter Letzt als Teil des Programms ein Besuch im „798 Komplex“. Eine alte Fabrik, die heute Kunst- und Kulturzentrum ist. Sehr interessante, abwechslungsreiche und inspirierende Arbeiten und Kunst junger Künstler. Ein ganz anderes, modernes und sehr freies Stück China.
Noch ein Abstecher über die deutsche Bäcker (Auszeichnung zur „South German best Bakery“) und es folgt ein weiteres „Muss“ für den Peking Besuch – Pekingente. Zur Vorspeise Entenschwimmhäute – diese sind definitiv besser als ihr Ruf. Zum Nachtisch gibt es kandierte Rotdornfrüchte und weitere Leckereien.
Da das Wort „Absacker“ von Besuchen im Rheinland schon bekannt ist bringe ich das Wort „Scheidebecher“ ein. Es wird in den deutschen Sprachschatz aufgenommen.
Gut genährt und reichlich „abgesackt“ geht es ins Hostel.

 
Montag, 02.12.2013, Peking, Verbotene Stadt

Die Zeit ist kurz und so geht es heute direkt in die verbotene  Stadt. Auch hier überall Menschenmassen, Touristengruppen mit Reiseführern, die durch kleine Lautsprecher unterstützt in allerlei Sprachen die Geschichte des Palastes lautstark zum Besten geben. Wie muss es erst im Sommer sein, wenn auch noch die ganzen Ausländer dazu kommen. Von denen sind jetzt kaum welche da.
Irgendwie wird die ganze Zeit davon gesprochen, dass das Museum um 12:00 Uhr am Montag schliesst. Ich denke mir zwar schade, aber dann schaue ich mir dieses Museum eben nicht an. Ich verstehe dann auch irgendwann das die ganze verbotene Stadt das Museum ist. Und es gehen dann  auch die anderen Besucher durch Lautsprecheransagen motiviert zu den Ausgängen. Diese ignorierend kann ich für einige Minuten die wirkliche Anmut des Palastes geniessen.
Weiter geht es durch die Stadt. Mao Mausoleum, Tian’anmen Platz, Mittagessen suchen und abends noch auf den Nachtmarkt. Dort gibt es dann auch richtige Köstlichkeiten – Seesterne, Skorpione, Seepferdchen (nein, ich habe diese Dinge nicht probiert, aber gehört, dass die Skorpione gegrillt gar nicht schlecht schmecken).

Die Menschen, die einem begegnen sind meist neutral, viele auch freundlich. So unterstützen alle ca. sechs Angestellten des Copyshops und mit Hilfe der online Übersetzung im Internet beim Kauf von Umschlägen. Beim Mittagessen von landestypischen „Maultaschen“ hilft jemand vom Nachbartisch.
Es gab auch „komische“ Menschen, aber nur wenige und wenn überhaupt nur in der Nähe der großen Touristenorte, die einem irgendwelche Dinge andrehen wollten. Und nette junge Damen, auch in der Nähe der großen Touristenorte. Die kommen an, sobald sie auch nur ansatzweise erkannt haben, dass da ein Typ alleine sich die touristischen Besonderheiten anschaut und fangen ganz nett und unverblümt ein Gespräch an…

Auffallend ist noch, dass es in Peking nur noch Roller und Mopeds mit Elektromotor gibt. Schön leise, das Ganze. Nur nachts macht es in dies in den Gassen besonders interessant, da man zum Strom sparen gerne auch mal ohne Licht fährt. Somit dunkel und kaum hörbar….

 

Dienstag, 03.12.2013, Peking, Sommerpalast

Letzter Tag in Peking. Nichtsdestotrotz will erst einiges abgearbeitet werden – die nächsten Wochen müssen geplant und organisiert werden (maßgeblich Unterkünfte).
Zum Mittag hin geht es mit der U-Bahn zum Sommerpalast. Dieser liegt ein wenig außerhalb. Herrlich an einem See gelegen. Das Wetter spielt mit. Sonnenschein. Kein Smog, wie so oft im Winter in Peking.
Auf dem Heimweg noch ein kurzer Gang durch das Ausgehviertel. Kein Drink. Irgendwie scheinen Live-Gitarristen in Peking gerade in zu sein. In fast jeder Kneipe sitzt einer und klimpert vor sich hin.
Abends im Restaurant ist wie fast überall die Essensklassifizierung zu finden: Essenskategorie „A“ für gut bis „C“ für schlecht. Untermauert durch ein „smiley“ oder ein „frowney“. Manchmal gibt es auch die Kombination aus „A“ und „frowney“…

Zu den Fotos:
In der Post liegen die wichtigsten Dinge aus – Postleitzahlenbuch, ein Kugelschreiber und eine Brille.
In der U-Bahn sind Bildschirme ausserhalb der U-Bahn angebracht, so dass beim Vorbeifahren ein Bild entsteht.
Die „Restaurantbilder“ sind besuchte Lokalitäten.

Wetter: ca. 5C, sonnig, leicht trüb